Bio-Mehlsorten im Überblick. Mehr als gemahlenes Getreide

Brot, Kuchen, Nudeln – überall steckt es drin, das feine Pulver mit dem Namen Mehl. Mehl ist eines der ältesten und weltweit wichtigsten Nahrungsmittel für den Menschen. Es ist der Sammelbegriff für fein gemahlenes Getreide wie Weizen, Emmer, Roggen und Dinkel. Aber auch Pseudogetreidearten wie Buchweizen oder Hülsenfrüchte wie die Kichererbse werden zu Mehl gemahlen und vielseitig zubereitet. Erfahren Sie im folgenden Beitrag mehr zu unseren hochwertigen Bio-Mehlsorten und deren Verwendungsmöglichkeiten.
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Mehltypen und was die Zahlen verraten

Die Mehltypen sind eine Klassifikation und ein Maß für den Mineralstoffgehalt im Mehl. Auf der Verpackung von Mehl finden sich Zahlen in einer Skala zwischen 405 (geringen Mineralstoffgehalt, höherer Stärkeanteil und hell) bis 1800 (sehr dunkel und hoher Mineralstoffgehalt).

In der Hülle um den Mehlkörper aus Kohlenhydraten stecken Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. Um Getreidekörner zu hellem Mehl zu verarbeiten, werden zunächst Schale und Keimling entfernt. Sogenannte Auszugsmehle oder Teilauszugsmehle enthalten keine oder geringe Anteile an Schalen. In Vollkornprodukten sind alle Bestandteile des gemahlenen Korns enthalten. Daher tragen sie auch keine Typenbezeichnung. Mit einem höheren Schalenanteil nimmt die Bindungs- und Klebefähigkeit des Mehls ab (Quelle: Ökotest).

Mehlsorten im Shop

Type 405  bis Type 1800

Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 15 Mehltypen, deren Bezeichnung nach DIN-Norm geregelt sind. Als Faustregel können Konsument:innen sich Folgendes merken: Je höher die Zahl auf der Mehlverpackung, desto mehr Anteile des Keimlings und der Schale wurden verarbeitet, desto höher der Gehalt an Nährstoffen und Ballaststoffen, desto dunkler ist die Farbe und vollwertiger ist das Mehl.

Bäckerei biokaiser

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BackZeit

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Weizenmehl

Weizen ist der Klassiker unter den Getreidesorten, es wird weltweit am meisten angebaut und geerntet. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 70,6 kg Weizenmehl pro Person verbraucht (Quelle: BMEL). Das beliebte Weizenmehl wird aus dem gemahlenen Weizenkorn produziert. Beim Weizenmehl handelt es sich um ein besonders vielseitiges Allzweckmehl. Augrund des vorhandenen Klebereiweiß (Gluten) werden Teige geschmeidig und homogen und lassen sich gut verarbeiten. Und so findet sich Weizenmehl in Brot, Gebäck, Kuchen, Torten, Pizza, Pasta und vielen anderen Backwaren.

In unserem Online-Shop finden Sie Weizenmehl in Demeter-Qualität sowohl Mehltyp 405 als auch ein Vollkornmehl mit allen wertvollen Bestandteilen des Weizenkorns.

Emmermehl

Emmer, auch Zweikorn genannt, ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten der Welt und zählt zur Gattung „Weizen“. Emmer gilt als relativ ertragsarm, dafür aber sehr robust gegenüber Schädlingen, Pilzbefall und negativen Umwelteinflüssen. Fast in Vergessenheit geraten erlebt das Getreide aktuell eine Renaissance. Es enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe: Wegen der vielen enthaltenen Mineralstoffe und dem hohen Proteinanteil ist es eine nährstoffreichere Alternative zu hellem Weizenmehl. Emmermehl gibt Backwaren einen besonders würzigen, nussigen Geschmack. Es eignet sich für Brote, Brötchen und Kuchen. 

Dinkelmehl

Dinkelmehl ist eine Mehlsorte, die aus dem Getreide Dinkel gewonnen wird, einer Urform des Weizens. Bereits Hildegard von Bingen beschrieb den Dinkel als gesundes Getreide, welches die Verdauung fördert und das Immunsystem unterstütz.

Dinkelmehl ist im Vergleich zu Weizenmehl weniger mit Schadstoffen belastet. Grund dafür ist die das Korn umgebende Spelzhülle, sie schützt das Getreide besser vor schädlichen Umwelteinflüssen. Dinkelmehl hat einen milden, leicht nussigen Geschmack und wird häufig für die Herstellung von Brot, Gebäck, Nudeln und anderen Backwaren verwendet.

Sie finden in unserem Shop Dinkelmehl Typ 630 und Dinkelvollkornmehl.

Unsere Empfehlung zum Pizza backen

Pizza ist beliebt bei Groß und Klein. Unsere Pizza-Pilze mit Rucola ist eine Variante ohne Tomatensoße, dafür mit würzigem Basilikum-Pesto und geschmorten Pilzen. Der frische Rucola und der nussige Dinkelteig runden das Geschmackserlebnis des herzhaften Gerichts ab.

Lagerung und Haltbarkeit von Nüssen
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Roggenmehl

Roggenmehl wird aus gemahlenem Roggenkorn hergestellt und ist insbesondere in Mitteleuropa eine verbreitete Mehlsorte. Kennzeichnend ist sein kräftiger aromatischer Geschmack. Roggenmehl wird überwiegend zu Brot verarbeitet und gibt diesem eine charakteristische, herzhaft Note und eine dunkle Farbe. Es eignet sich besonders gut für die Herstellung von Brot, Brötchen und anderen Backwaren, findet sich aber beispielsweise auch im Müsli. Vielleicht überraschend: Roggen kommt auch als alternative Pflegeprodukt für Haut und Haar zum Einsatz. Die enthaltende Stärke löst schonend überschüssige Fette und das ganz ohne schädliche Chemikalien.

Buchweizenmehl

Buchweizenmehl ist ein Mehl, das aus gemahlenem Buchweizen hergestellt wird. Buchweizen gehört nicht wie die beschriebenen Getreidearten zu den Süßgräsern, sondern ist botanisch ein Knöterichgewächs. Das Mehl zeichnet sich durch einen milden, nussigen Geschmack aus und ist reich an wichtigen Nährstoffen wie Eiweiß, Ballaststoffen und Antioxidantien. Aufgrund seines glutenfreien Charakters eignet sich Buchweizenmehl ideal für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie. Buchweizenmehl ist nicht so verbreitet wie andere Mehle, ist jedoch vielseitig einsetzbar. Es kann in Pfannkuchen, Crêpes, Waffeln, Brei und anderen Backwaren verwendet werden.

Kichererbsenmehl

Die Kichererbse ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchte. Kichererbsen werden nachweislich seit Jahrtausenden kultiviert. Aus den runden Kichererbsen lässt sich feines Kichererbsenmehl mahlen. Es hat eine leicht nussige Note und ist eine Mehlalternative, die besonders reich an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen ist. Ob herzhafte oder süße Speisen beim Kochen oder Backen, als Eiersatz oder zum Andicken von Soßen: Kichererbsenmehl ist unglaublich vielseitig!

Reismehl

Reis ist ein zentrales Grundnahrungsmittel der Weltbevölkerung mit Schwerpunkt in Asien. Aus gemahlenem Reis kann glutenfreies Reismehl hergestellt werden. Wie beim Getreide wird aus geschältem Reis helles Mehl. Braunes Reismehl besteht hingegen aus Vollkornreis, welches reicher an Mineralstoffen und Vitaminen ist. Reismehl hat eine feine Textur und eine neutrale Geschmacksnote. Es eignet sich jedoch weniger zur Herstellung fluffiger Kuchen o.ä.  ist aber trotzdem vielseitig in der Küche einsetzbar. Es kann beispielsweise in Pfannkuchen, Waffeln und Pudding und ist als Bindemittel in Suppen und Soßen verarbeitet werden.

Kastanienmehl

Esskastanien oder auch Maronen sind nicht nur geröstet eine Leckerei. Sie werden auch gekocht in einer Suppe, als Püree oder zur Beilage verarbeitet. Darüber hinaus können sie getrocknet und geschält zu Mehl weiterverarbeitet werden. Das Mehl aus den stärkehaltigen Nussfrüchten eignet sich beispielsweise für Brot, Kuchen und Pfannkuchen… Zu guter Letzt ist Kastanienmehl sehr kohlenhydratreich, enthält wertvolles Eiweiß und liefert wichtige Nährstoffe.

Hier erfahren Sie mehr über Maronen und Nüsse im Allgemeinen.

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