
Lange Zeit wurden Nüsse von gesundheitsbewussten Menschen als fette Kalorienquelle gemieden. Haben sie doch mit durchschnittlich 500 Kilokalorien und 50 Prozent Fett pro 100 Gramm die gleiche Energiemenge wie Schokolade. Eine Vielzahl an Studien aber belegen den Nüssen sehr positive, gesundheitsfördernde Eigenschaften. Eine besonders wichtige Rolle haben Nüsse in der veganen Ernährung, da hier der Proteinbedarf meist durch Nüsse/Hülsenfrüchte gedeckt wird.

Foto von Towfiqu barbhuiya
Botanisch gesehen zählen Nüsse zum Obst, genauer: zum Schalenobst. In der Zusammensetzung unterscheiden sie sich allerdings deutlich von anderen Obstsorten: Sie sind fetthaltig, reich an Eiweißen, Ballaststoffen und Kohlenhydraten und haben einen geringen Wasseranteil.
Durch ihren hohen Fettanteil sind Nüsse zwar sehr kalorienreich, jedoch liefern sie überwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, denen (mäßig verzehrt) eine sehr positive gesundheitliche Wirkung nachgesagt wird.
Besonders ist auch die Nährstoffzusammensetzung der Nüsse: Sie enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Was leisten diese Energiebomben für unsere Gesundheit?
Viele Studien haben in den letzten Jahren Erstaunliches über die gesundheitlichen Vorteile von Nüssen herausgefunden. Je regelmäßiger Proband:innen kleine Portionen Nüsse, ca. 40 Gramm am Tag, ungeröstet und ungesalzen verzehrten, desto deutlicher war der Effekt auf ihre Gesundheit . Dabei war es unerheblich, welche Nüsse sie zu sich nahmen.
Der regelmäßige Verzehr von Nüssen ist in jeder Hinsicht gut für Körper und Geist. So sollen Nüsse u. a. den Cholesterinspiegel senken sowie Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Sie sollen Stress-Symptome reduzieren, die Nerven stärken und die Konzentration fördern.
Trotz ihres hohen Fettgehalts gelten Nüsse als Schlankmacher: Grund dafür ist ihr Nährstoffprofil mit vielen gesunden Fetten und einem hohen Eiweißanteil. Vermutlich können sie den Energieverbrauch des Körpers sogar anregen.
Heute schon Nüsse getrunken?
Nüsse sind ein optimaler und gleichzeitig gesunder Sattmacher! Sie lassen sich auf verschiedenste Arten zubereiten und verzehren. Mandelmilch oder Haselnussmilch geben sie ein unverwechselbares Aroma. Ob geröstet, gesalzen, oder karamellisiert, ob ganz, gehackt, als Mus oder gemahlen, ob in Müslis oder Kuchen, Salaten oder Keksen – Nüsse verfeinern im Handumdrehen fast jedes Gericht.
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit der Nuss ist ihr Zustand. Ungeschälte Nüsse können über mehrere Monate unter idealen Bedingungen lagern (dunkel, luftdurchlässig und trocken, zwischen 11 °C und 18 °C).
Geschälte Nüsse bleiben, in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank aufbewahrt, mehrere Wochen frisch. Alternativ können sie auch eingefroren werden und sind so mehrere Monate haltbar.
Gehackte und gemahlene Nüsse sollten verbraucht werden, sobald die Packung geöffnet wurde.
Vorsicht ist bei Nüssen geboten, die ölig glänzen, dunkel verfärbt sind oder ranzig schmecken.
Die meisten Nüsse werden zwischen Oktober und Dezember geerntet, sind aber übers ganze Jahr erhältlich. Heimisch sind nur Walnüsse und Haselnüsse.
Mandel
Bereits seit über 4.000 Jahren wird der Mandelbaum (Prunus dulcis), der zu den Steinobstbäumen zählt, kultiviert. Besonders gut gedeiht der Mandelbaum im Mittelmeerraum, in den USA, sowie in Vorder- und Zentralasien. Die Mandel enthält eine unschlagbare Mischung an Nähr- und Vitalstoffen und erwies sich in Studien als echtes Superfood. In unserem Shop ist die Mandel in verschiedenen Formen vertreten. Am gesündesten ist sie unbehandelt.


Foto von Arina Krasnikova
Walnuss
Die Walnuss (Juglans regia) ist schon seit 9.000 Jahren als Nahrungsmittel bekannt. Mittlerweile wird sie weltweit angebaut, stammt aber vermutlich aus Asien. Als „göttliches Wundermittel“ soll die Walnuss diversen Krankheiten vorbeugen können und dabei auch noch unsere Gehirnleistung verbessern. Die Erntezeit ist von Mitte September bis Ende Oktober. Im Shop ist die Walnuss bei uns unverpackt und frisch erhältlich.
Haselnuss
Der Haselstrauch (Corylus avellana) kann 80–100 Jahre alt werden und gedeiht auch in unseren Breiten. Als kleine Kraftpakete sind Haselnüsse der perfekte Nervensnack, die Liste gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe ist lang. Im September und Oktober steht die Ernte der Haselnüsse an. Wir haben Haselnüsse von Demeter mit deutscher Herkunft im Sortiment.

Foto von Arina Krasnikova

Erdnuss
Ihr Name ist irreführend, denn genau genommen zählt die Erdnuss (Arachis hypogaea) botanisch zur Familie der Hülsenfrüchte. Die Zuschreibung zu den Nüssen lässt sich auf ihre Beschaffenheit und den nussigen Geschmack zurückführen. Ursprünglich stammt die Erdnuss aus der Andenregion Südamerikas. Zwar wird die Erdnuss mittlerweile in vielen Ländern angebaut, in Deutschland bleibt sie jedoch ein Importprodukt. Im Shop haben wir sie mit Schale im Angebot – Frische garantiert!
Pistazien
Die kräftig-würzige Nuss wächst am Pistazienbaum (Pistacia vera) und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Sie wird vielseitig in der asiatischen Küche verwendet. In Deutschland wird sie gerne geröstet und gesalzen als Snack verzehrt. Wir haben Pistazien in unserem Shop schonend geröstet erhältlich.

Foto von Engin Akyurt

Cashewkerne
Der Cashewbaum (Anacardium occidentale) gehört wie die Pistazie zur Familie der Sumachgewächse. Es handelt sich um einen Laubbaum, der ursprünglich aus Brasilien stammt und von den Portugiesen im Laufe des 16. Jahrhunderts nach Afrika und Indien gebracht wurde. Cashewkerne sind äußerst vitalstoffreiche und wohlschmeckende Kerne. Mit fast 20 Prozent Eiweiß gelten sie außerdem als sehr hochwertige pflanzliche Proteinquelle.
Macadamia
Die Macadamia gilt als die „Königin der Nüsse“ und stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Australiens. Sie gehört zu den teuersten Nüssen der Welt. Die Bäume stellen hohe Ansprüche an ihre Umgebung und sind schwer anzubauen. Unverwechselbar sind ihr knackiges Fruchtfleisch und der zart-buttrige Geschmack. Noch nicht probiert? Dann aber los.

Foto von Özgur Coskun

Foto von Luftbildfotograf
Paranuss
Auch die aus Südamerika stammenden Paranüsse sind kleine Nährstoffbomben. Paranussbäume wachsen wild im bolivianischen und brasilianischen Regenwald. Da sie nur von einigen wenigen Bienensorten bestäubt werden können, sind bisher alle Versuche, Paranüsse auf Plantagen anzubauen, gescheitert. Das Besondere an Paranüssen ist ihr hoher Selenanteil. Dieses Spurenelement wird im Körper für eine Reihe von Stoffwechselfunktionen benötigt und soll das Immunsystem stärken.
Maronen
Maronen kommen ursprünglich aus den Gebieten rund um Süd- & Osteuropa. Maronen sind reich an Vitamin B und Folsäure. Der hohe Ballaststoffgehalt der Kastanien, wirkt sich positiv auf Darm und die Verdauung aus. Da Maronen keine Klebereiweiße enthalten, können Personen mit Zöliaki und Glutenunverträglichkeit die Maronen in Form von beispielsweise Mehl verzehren. Geschmacklich sind Maronen leicht nussig und mehlig.
Lagertipp: Im Kühlschrank gelagert, halten sich Maronen bis zu einen Monat. Im Gegensatz zur Lagerung bei Raumtemperatur, dort verlieren Maronen schon nach einer guten Woche ihren Geschmack und werden zäh. Deswegen empfehlen wir die Maronen so schnell wie möglich essen oder zu verarbeiten. Geröstet mit Butter, Salz oder als Füllung der Weihnachtsgans isst man sie gerne. Lagerungstipps zu weiteren