NOVUM teilt / Blühflächen für die Insektenwelt 2022

Fliegende Hummeln auf Wildblumenwiese
Werden Sie jetzt Insektenpat:in!

Ist das Summen um uns herum leiser geworden? Gab es früher wirklich mehr Insekten?

Ja, leider! Studien belegen, dass der Bestand fliegender Insekten in den letzten 30 Jahren um unglaubliche 75 % zurückgegangen ist. Unter den Wildbienen ist bereits jetzt über die Hälfte der Arten in ihrem Bestand gefährdet (PLOS ONE 2017). Intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Klimawandel und Temperaturanstieg – die Gründe sind vielfältig. Sie führen dazu, dass den Insekten Lebensräume und -grundlage genommen werden.

Viele Insekten sind im Naturkreislauf unentbehrlich. Der Großteil aller Pflanzenarten ist abhängig von der Bestäubung durch Insekten. Dazu zählen auch Dreiviertel der wichtigsten Nutzpflanzen. Insekten sind außerdem die Hauptnahrungsquelle für Vögel, Amphibien und Fledermäuse. So wirkt sich der Insektenrückgang unmittelbar auf den Bestand vieler weiterer Tier- und Pflanzenarten aus.

In der Bio-Landwirtschaft läuft vieles anders. Dort bekämpfen Insekten auf eine natürliche Weise Schädlinge, spielen bei der Remineralisierung organischer Stoffe eine große Rolle und verbessern die Bodenqualität. Sollte sich das Insektensterben weiterhin fortsetzen, wird nicht nur die Artenvielfalt schwinden, auch die Sicherung menschlicher Ernährung ist gefährdet. Denn ohne Insekten käme es zu Ernteausfällen und langfristig zu höheren Kosten für Verbraucher:innen. Lesen Sie hier mehr über das Insektensterben in der konventionellen Landwirtschaft in unserem Blogbeitrag unter „NOVUM Insights".

Was können wir tun, um dem Insektensterben entgegenzuwirken?

1. Naturnahe Gärten: wertvolle Lebensräume für Insekten

Je länger Löwenzahn, Gänseblümchen und Co. in Ihrem Garten blühen dürfen, desto mehr Insekten werden sich wohlfühlen. Sie können auch einige wilde Ecken stehen lassen und innerhalb kurzer Zeit wird eine Oase des Lebens entstehen. Natursteinmauern, Laub- und Holzhaufen sind wertvolle Lebensräume – nicht nur für Insekten, sondern auch für Vögel und Igel.

2. Wassertränken für Insekten

Wenn draußen die Temperaturen steigen, brauchen auch Bienen, Wespen und Käfer dringend Wasser. Das Wasser dient nicht nur zur Erfrischung, sondern wird auch für den Bau von Nestern benötigt. Wenn kein Teich oder natürliche Wasserstellen vorhanden sind, kann eine Insektentränke ganz einfach selbst hergestellt werden. Wie das geht, erfahren Sie hier.

3. Lebensmittel und Ernährung

Unsere Essgewohnheiten bestimmen die landwirtschaftlichen Produktionsweisen. Landwirtschaft geht auch anders, mit nachhaltigeren Methoden für Mensch und Natur. Wenn Sie den Biolandbau unterstützen und damit auch etwas für Insekten tun möchten, kaufen Sie Produkte in Bio-Qualität, bevorzugt regional und saisonal.

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Foto von  Freddie Ramm

Werden Sie Insektenpat:in!

Werden Sie jetzt Pat:in einer Blühfläche auf dem Bioland Obsthof Speth in Wackernheim. Es ist ein Hof, den wir schon seit Jahren schätzen und der als regionaler Lieferant unsere Bio-FrischeKisten mit leckerem Obst füllt.

So wird ein Bioland-Hof aus unserer Nachbarschaft unterstützt, dem die Erhaltung der lokalen Insektenwelt und Biodiversität genauso wichtig ist wie uns.

Durch die einmalige Zahlung von 19,75 € wird durch Ihre Hilfe eine Fläche von 25 m2 vom Acker zu einem Lebensraum für Insekten. Mit nur ein paar Mausklicks können Sie etwas Gutes für Insekten und unsere Umwelt tun. Und so geht’s:

1. Sie erwerben eine Patenschaft über eine Blühfläche von 25 m2 für 19,75€.

2. Dafür wird insektenfreundliches Saatgut auf dem Bioland Obsthof Speth in Wackernheim ausgesät und gepflegt und das Ausbleiben der Ernte auf dieser Fläche kompensiert.

3. Sie erhalten ein persönliches Zertifikat, welches Sie als Insektenschützer:in auszeichnet.

Kein Abomodell, keine automatische Verlängerung! Die einjährige Förderung unterstützt dabei immer das Anlegen von Blühflächen für die bevorstehende Saison, also circa März bis Oktober eines Jahres – Sie können also jederzeit mitmachen!

Quellen: Peta | PLOS ONE 2017

25 m² Insekten-Blühfläche
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Fotos von Pixabay und Shakhawat Shaon

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Text: Lisa Sauer