Überraschung! Unser Jubiläumsgeschenk in der Anbauplanung
1. Besuch: Die Setzlinge werden gepflanzt!
Unsere Setzlinge beim Bioland-Hof Morgentau in Kleinniedesheim
Wie vielleicht bekannt, feiert NOVUM dieses Jahr 25. Jubiläum. Deshalb möchten wir unseren Kund:innen, die uns über viele Jahre so treu begleiten, eine kleine Freude machen und haben uns etwas Besonderes überlegt. Ganz nach NOVUM-Manier eine frische ökologische Überraschung!
Anbauplanung mit Überraschung im September
Vom Bioland-Hof Morgentau im rheinland-pfälzischen Kleinniedesheim, beziehen wir das ganze Jahr über regionales Gemüse für unsere Bio-FrischeKisten. Und dies schon seit vielen Jahren! Im Zuge einer Anbauplanung, bauen wir ein besonderes Gemüse für unsere Kund:innen an. Im September kommt das ausgewachsene Produkt dann als Überraschung zu unserem Jubiläum in die Bio-FrischeKisten.
Schon gespannt? – Vielleicht haben Sie ja bereits eine Ahnung was hier gepflanzt wurde!
Was bedeutet Anbauplanung?
Die Anbauplanung ist eine gezielte, partnerschaftliche Absprache zwischen Erzeuger:innen und Abnehmer:innen wie NOVUM, wie viel eines Produktes für eine:n Abnehmer:in angebaut wird und zu welchem Preis. Solche Absprachen helfen uns bei Planungen für die Bio-FrischeKisten, bringen aber auch unseren Landwirt:innen einige Vorteile mit sich. Zum einen den sicheren Absatz für die Produkte, aber auch frühzeitige Planungsmöglichkeit was Mitarbeiter:innen, Dünger und Pflanzmaterialien angeht und damit finanzielle Stabilität.
Benjamin Gräf bereitet die Setzlinge vor
Anfang September sind die Gemüse-Setzlinge bereit zur Ernte – kaum vorstellbar bei der aktuellen Größe!
Pflanzung der Setzlinge – der „Rückenbrecher“ macht seinem Namen alle Ehre
Die Gemüse-Setzlinge wurden bereits im Mai vom Morgentau-Team für uns gepflanzt. Dies konnten wir vor Ort begleiten – und wie sich herausstellte sogar aktiv Handanlegen! Wir machten Bekanntschaft mit dem sogenannten „Rückenbrecher“. Ein alter Retro-Traktor, der von einer Person gesteuert wird, während die kleinen Pflanzen in gebückter Haltung von einer zweiten Person in die Erde eingesetzt werden.
Nach einer Demonstration wie das funktioniert, durften wir das direkt selbst mal ausprobieren. Keine einfache Aufgabe bei den Bedingungen.
„Das war sehr spannend und aufregend! Und ich weiß jetzt, warum der hübsche Trecker „Rückenbrecher" genannt wird.
Das ist wirklich harte Arbeit und ich habe absoluten Respekt davor!“
Alina Stemmerich,
Mitarbeiterin von NOVUM
Die Spannung wächst
Über den Sommer hinweg wachsen unsere kleinen Setzlinge nun. Verraten was hier genau gepflanzt wurde, möchten wir noch nicht.
Nur so viel: es ist kein Salat und auch kein Blumenkohl. Botanisch gesehen gehört es zu der Familie der Gurkengewächse. Vielleicht hat der ein oder andere bereits eine Idee? Beim nächsten Besuch erfahren Sie mehr!
Hans Sattler steuert den Traktor „der Rückenbrecher"
Hans, Alina, Benjamin und „der Rückenbrecher"
2. Besuch: Die Pflanzen & Früchte wachsen!
Zwischenstand im Juli: Wir lüften das Geheimnis!
Bei unserem zweiten Besuch bei Bioland-Hof Morgentau, haben wir uns sehr gefreut, dass die kleinen Setzlinge aus dem Mai bereits Früchte tragen. Und deswegen lüften wir endlich das Geheimnis: Unser Kund:innen-Geschenk wird der grüne Hokkaido-Kürbis! Schon mal gesehen? Der ist etwas ganz besonderes!
Im Kontrast zum ersten, sollte dieser Besuch ein Regentag werden. Nach so vielen trockenen Wochen zuvor, war der Regen sehr gerne gesehen. Nicht nur Hans und Benjamin vom Bioland-Hof Morgentau haben sich über den Regen gefreut, sondern auch unsere kleinen Kürbis-Pflanzen.
Warum wir uns für den grünen Hokkaido entschieden haben und wieso dieser so besonders ist, erfahren Sie im nächsten Update zu baldigen Ernte.
Beikraut wird gejätet, damit die Pflanzen besser wachsen können
Unsere Kollegin Alina zu Besuch bei Benjamin und Hans
Die heranwachsenden Pflanzen des grünen Hokkaido-Kürbis
Die Frucht des grünen Hokkaido-Kürbis schon fast ausgereift
Auch der grüne Hokkaido-Kürbis hat gelbe Blüten
3. Besuch: Die Kürbisse werden geerntet!
Die Kürbisse werden während der Ernte überprüft, abgeschnitten und auf dem Förderband abgelegt
Der Traktor schleicht bei der Ernte im Schritttempo über das Kürbisfeld
Herausforderungen in der Landwirtschaft
Der Ertragsverlust hatte mehrere Ursachen. Zum einen sind die Kürbisse natürlich auch für die Feldbewohner eine willkommene Nahrungsquelle. Aber den Haupteinfluss und leider auf die Landwirtschaft im Allgemeinen hatte das Klima. Nach der langen Trockenheit und fehlenden Niederschlägen zu Beginn des Sommers gab es im Juli und August deutlich mehr Niederschlag als gewöhnlich in dieser Zeit in Rheinland-Pfalz (Statista 2023). Die Kürbisse konnten dies schlecht ausgleichen und platzten auf. So waren viele bereits vor der Ernte verdorben.
Unser Jubiläumskürbis ist reif!
Endlich ist es so weit! Unser grüner Hokkaido-Kürbis kann geerntet werden. Die gesamte Anbauplanung haben wir bereits begleitet. Nun stand ein letzter Ortsbesuch in Kleinniedesheim an. Seit dem letzten Besuch vor drei Wochen beim Bioland-Hof Morgentau sind die Kürbisse ordentlich gewachsen!
„Doch leider fiel die Ernte nicht so reichlich aus, wie wir es uns erhofft haben.“, berichtet Alina.
Wir mussten mit Erschrecken feststellen, dass viele Kürbisse aufgeplatzt waren. Wie viel unserer Ernte wir verloren hatten, konnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht absehen. Deutlich war jetzt bereits, dass die Ernte nicht für alle unsere Kund:innen reichen wird. Klar war aber, dass niemand leer ausgeht und wir uns um einen Ausgleich kümmern. Ein naher Verwandter lachte uns direkt aus der Lagerhalle zu – der orangene Hokkaido.
Fred Blaul spricht mit Begeisterung über den grünen Hokkaido
Ertragsverluste durch starke Trockenheit und heftigen Niederschlag
Was macht den grünen Hokkaido so besonders?
Die botanische Bezeichnung des grünen Hokkaidos lautet „Cucurbita maxima“ (lat.). Damit zählt er zu den Riesenkürbissen. Er ist weniger bekannt als sein orangener Vertreter und deshalb laut Benjamin Gräf eher ein „Nischenprodukt“. Dennoch ähneln sich beide Kürbisse in Nährstoffzusammensetzung und Zubereitungsweise sehr.
Auch die Schale des grünen Hokkaido ist essbar, was die Verarbeitung in der Küche sehr erleichtert. Besonders ist sein fein-nussiges Aroma: „Sein Geschmack erinnert an Maronen, finde ich.“ (Benjamin Gräf).
Zubereiten lässt er sich äußerst vielfältig: in Suppen, als Gratin, im Ofengemüse oder auch in Kuchen und Süßspeisen usw. – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Ernte gut – alles gut!
Nach einer kurzen Begehung des Kürbisfeldes ging es los mit der Ernte: Der Traktor und die Ernte-Crew kommen. Ausgestattet mit einem Förderband, fährt der Trecker im Schritttempo das Feld ab. Die Kürbisse werden von den Erntehelfer:innen überprüft, abgeschnitten und auf dem Förderband abgelegt. Von weiteren Erntehelfer:innen, die auf der mitgezogenen Plattform hinter dem Traktor stehen, werden sie in Erntekisten gelegt und gestapelt.
Schon immer etwas besonderes: Der grüne Hokkaido
Die Kürbisse werden in Erntekisten gestapelt
Danke an das Team von Biolandhof Morgentau
Für uns als Bio-Lieferant war die enge Begleitung der Anbauplanung und die Besuche vor Ort in Kleinniedesheim, Nähe Worms, ein besonderes Erlebnis. Wir danken dem Bioland-Hof Morgentau, das sie von Anbeginn offen für unsere Idee eines Jubiläumskürbisses waren. Ein großes Dankeschön an Benjamin Gräf und Hans Sattler für die Zeit, die sie sich für unsere Besuche und Fragen genommen haben, sowie Fred Blaul und dem gesamten Morgentau-Team. Wir haben uns beim Bioland-Hof Morgentau sehr wohl und herzlich willkommen gefühlt.
Ökologische Landwirtschaft – Ernte auf den Feldern