Später Frost – ein schöner Anblick mit immensen Folgeschäden für den Obstbau.
Seit vielen Jahren beliefert der Bioland-Obsthof Speth unsere Bio-FrischeKisten mit frischen, regionalen Bio-Äpfeln aus Wackernheim. Die Brüder Speth arbeiten das ganze Jahr über mit viel Leidenschaft daran, erstklassige Äpfel zu produzieren – stets im Einklang mit der Natur. Doch dieses Jahr 2024 zeigt einmal mehr, wie stark die Landwirtschaft von äußeren Faktoren wie dem Wetter beeinflusst wird.
„Weil es schon früh im Jahr warm war, sind die Apfelblüten ausgetrieben. Dann kam nochmal ein starker Frost – und der hat einen immensen Frostschaden verursacht.“
Brüder Paul und Fritz Speth, Bioland-Obsthof Speths
Spätfrost während der Apfelblüte
Ein unerwartet später Frost hat die Obstwiesen des Hofes schwer getroffen. Viele Blüten, die Grundlage für die Apfelernte, wurden durch die Kälte beschädigt. Dies führt zu einem um 40% geringeren Ertrag im Vergleich zu den Vorjahren.
„Die Apfelernte in Deutschland wird 2024 voraussichtlich 734.000 Tonnen betragen, was einem Rückgang von etwa 22 % im Vergleich zum Vorjahr und sogar über 26 % im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre entspricht."
Quelle: BLE 2024
Der späte Frost überrascht die aufgehenden Apfelblüten
Quelle: Statistisches Bundesamt (2024 BLE)
Herausforderungen für die Landwirtschaft
Neben der geringeren Ernte stellt sich auch die Frage, wie stark Wetterextreme wie diese die Landwirtschaft künftig beeinflussen werden. So stellen starke Niederschläge oder auch lange Trockenphasen unsere Erzeuger:innen immer wieder vor neue Herausforderungen.
Ein besonderer Dank gilt dem Engagement des Obsthofs Speth, dessen Äpfel wir trotz aller Widrigkeiten in diesem Herbst wieder in der Bio-FrischeKiste anbieten können. Genießen Sie besonders bewusst die köstliche Apfelzeit!
Fritz Speth kurz vor der Apfelernte 2024
Paul Speth in den Apfelfeldern von Bioland-Obstbau Speth