Regionale Mairübchen und Radieschen – würzig und gesund
Mairübchen und Radieschen
Das Mairübchen, etwas unscheinbar und in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten, erlebt derzeit eine Renaissance – und das aus gutem Grund! Die äußerst gesunde Knolle besticht mit ihrem feinen, zarten Geschmack und ihrer Vielseitigkeit in der Küche. Den Namen Mairübchen hat sie da einige Sorten, nach einer Aussaat im Frühjahr, bereits im Mai geerntet werden können.
Ein Geheimtipp: Auch die schmackhaften und nährstoffreichen Blätter sind verwertbar. Erfahren Sie im Folgenden mehr über dieses herausragende Saisongemüse.
Speiserübe – Botanik und Herkunft
Der botanische Name des Mairübchens lautet Brassica rapa subsp. rapa var. Majalis, und es gehört zur Familie der Kreuzblütler (Wikipedia). Es ist auch unter den Namen Mairübe oder Navetes/Navette bekannt, wobei diese vom französischen Wort „Navet" für Speiserübe abgeleitet sind. Ursprünglich stammt das Mairübchen aus Indien, wo es wie in vielen anderen tropischen Ländern bis heute angebaut wird. In Europa wurde diese Kulturpflanze bereits in der Antike angebaut und ist eng mit dem Teltower Rübchen und der Herbstrübe verwandt (Gesund und Vital 2024).
Geschmack und Aussehen
Saisonales Highlight – Anbau und Ernte
Voller Vitalstoffe und gut für die Gesundheit
Mairübchen sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, darunter Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium, Eisen und Calcium. Mit ihrem geringen Kaloriengehalt eignen sie sich besonders für eine gesunde Ernährung und können das Sättigungsgefühl fördern. Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts unterstützen sie die Verdauung und die Darmgesundheit, indem sie Verstopfung vorbeugen und das Risiko von Darmkrankheiten verringern. Die enthaltenen Antioxidantien bekämpfen Zellschäden und Entzündungen im Körper, was das Risiko von chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs reduzieren kann.
Zubereitung und Lagerung
Mairübchen lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten und in verschiedenen Gerichten verwenden. Sie können roh als Rohkost gegessen und als würzig-knackige Zutat in Salaten verarbeitet werden. Mairübchen können aber auch gedünstet, gekocht oder gebacken werden… wie Sie sehen sind den Verzehrmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Tipps zur Lagerung:
Um Mairübchen optimal zu lagern und ihre Frische zu erhalten, sollten sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Um sie vor Austrocknen zu schützen ist es sinnvoll das Grün zu entfernen und die Rüben mit einem feuchten Handtuch abzudecken. So bleiben sie problemlos einige Tage frisch.
Frische Radieschen auf dem Feld
Radieschen – bunt und gesund
Radieschen zählen wie das Mairübchen, Brokkoli und Rosenkohl zu den Kreuzblütengewächsen. Der botanische Name des Knollengewächses lautet Raphanus sativus.
Obwohl das beliebte Gemüse unter der Erde wächst, ist es keine echte Wurzel, sondern eine Speicherknolle von etwa vier Zentimetern Durchmesser. An dieser Knolle schließt sich eine dünnere Wurzel an. Oft werden sowohl Wurzel als auch die grünen Blätter weggeworfen, obwohl sie ebenfalls essbar und sehr gesund sind.
Sortenvielfalt, Geschmack und Aussehen
Es gibt verschiedene Radieschensorten in unterschiedlichen Farben wie rot, weiß, rosa, violett, gelb, braun und sogar zweifarbig. Ihre Form variiert von zylindrisch über kegelförmig bis hin zu weiß außen und rotrosa innen. Der charakteristisch scharfe Geschmack entsteht durch freigesetztes Senföl, wenn die Pflanze verletzt wird. Das Radieschen wurde im 16. Jahrhundert in Frankreich eingeführt und verbreitete sich von dort aus in ganz Europa (Radieschen Wikipedia).
Nährstoffe und Gesundheit
Radieschen sind sehr gesund, sie sind vitaminreich und wirken antibiotisch und antioxidativ. Auf die Vitalstoffe bezogen glänzt das Radieschen durch seine Vielfalt: unter anderem sind Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B9 sowie Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Kupfer enthalten. Diese unterstützen die Gesundheit auf verschiedene Weise, einschließlich der Knochenbildung, der Stärkung des Immunsystems und der Vorbeugung von Krankheiten. Zuletzt sind Radieschen kalorienarm und reich an Wasser und Ballaststoffen (Utopia 2024).
Zubereitung und Saison
Radieschen eignen sich besonders als roher Snack für zwischendurch, in Salaten und als Garnitur für Brote oder Suppen. Sie werden aber auch eingelegt oder in Suppen verarbeitet. Wenn sie gedünstet werden, verlieren sie ihre Schärfe.
In Deutschland haben Radieschen von Mai bis September Saison. Weil das Gemüse aber problemlos im Gewächshaus angebaut werden kann, sind die Knollen ganzjährig verfügbar. Freilandradieschen aus der Region und in Bioqualität gelten als geschmacksintensiver, nachhaltiger und haben überdies einen höheren Nährstoffgehalt. Aktuell (Juni 2024) haben wir knackige, rote Radieschen von unserem regionalen Erzeuger Biolandhof Morgentau im Angebot. Ab August sind i.d.R. auch weitere Sorten in bunten Farben verfügbar.
Frisch geerntete Mairübchen und Radieschen