So hält die Frische – Lagertipps für Obst und Gemüse von A – Z

Viele unserer Kunden sind hin und wieder aus zeitlichen Gründen gezwungen, das Gemüse oder Obst kurzfristig zu lagern, weil sie nicht gleich zur Verwendung kommen oder weil sie z. B. den Salat oder den Spinat erst Tage nach dem Erhalt der Kiste verwerten möchten.

Allgemein gilt: Man sollte das Obst und Gemüse nicht ungeschützt in den Kühlschrank legen, sonst verliert es sehr schnell viel Feuchtigkeit. Das Wasser schlägt sich als Kondenswasser nieder oder friert zu Eis. Karotten z.B. werden dadurch schnell runzelig und gummiartig, Salat fällt zusammen. Um dies zu verhindern, nimmt man am besten einen für Lebensmittel geeigneten Behälter mit Deckel und stellt diesen ins Gemüsefach. In folgendem Beitrag finden Sie weitere Tipps zur Lagerung.

Faustregeln:

  • Die optimalen Lagerbedingungen für Salate, Gemüse und Kräuter liegen bei ca. 4 ° C und bei einer Luftfeuchtigkeit von nahe 100 %.
  • Gemüse sollte nicht ungeschützt im Kühlschrank liegen, sonst verliert es sehr schnell viel Feuchtigkeit.
  • Empfindliches Gemüse wie Karotten, Spinat oder Salat etwas anfeuchten.
  • Bei Radieschen oder Karotten im Bund bitte das Laub gleich nach Erhalt der Ware entfernen. Das Laub entzieht den Knollen Feuchtigkeit.
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Obstsorten von A bis Z

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Äpfel – verbreiten das Reifegas Ethylen und sollten daher getrennt von anderen Obstsorten aufbewahrt werden. Ideal ist ein kühler dunkler Ort, wie der Vorrats- oder Kellerraum.

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Ananas – wird reif geerntet und reift daher nicht mehr nach. Eine reife Frucht verbreitet einen süßlichen Duft und die oberen Kelchblätter lassen sich leicht herauslösen.

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Bananen – sollten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden, da sie sonst schnell braune Stellen bekommen. Kühl und trocken gelagert, halten sich Bananen bis zu 4 Tage.

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Erdbeeren – an einem kühlen Ort ­aufbewahren. Im Kühlschrank verlieren sie an Aroma und sollten daher besser frisch ver­­zehrt werden. Da Erdbeeren ­druckempfindlich sind, neigen sie zur Schimmelbildung. Um dies zu vermeiden, füllen Sie sie in eine flache Form um. Die Beeren maximal 2 Tage aufbewahren

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Kirschen – ungewaschen und in Papier einge­wickelt halten sie 1 bis 2 Tage. Sind sie gewaschen, sollten sie sofort verzehrt werden.

Das Reifegas „Ethylen“ – Ethylen ist für das Reifen von Obst und Gemüse verantwortlich. Äpfel geben eine hohe Menge an Ethylen ab. So wird Kohl schnell gelb, Kiwis weich und Gurken matschig, wenn sie zusammen mit Äpfeln aufbewahrt werden. Unreife Früchte, wie harte Kiwis oder grüne Bananen können somit neben reifen Äpfeln schneller nachreifen.

Folgende Obst- und Gemüsesorten haben einen erhöhten Anteil an dem Reifegas:

Äpfel, Aprikosen, Avocados, Birnen, Mangos, Papayas, Pfirsiche, Nektarinen und Tomaten

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Folgende Obst- und Gemüsesorten sind ethylenempfindlich:

Blumenkohl, Brokkoli, Honigmelonen, Kiwis, Mangos, Rosenkohl
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Aprikosen, Avocados, Bananen, Birnen, Gurken, Nektarinen, Papayas, Pfirsiche, Tomaten
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Blattgemüse, Kartoffeln, Lauch, ­Paprika, Pilze, Zitrusfrüchte

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Kiwis – halten sich im Kühlschrank über ­mehrere Wochen. Sind sie noch zu hart, reifen sie bei Raumtemperatur optimal nach.

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Papayas – sollten bis zur idealen Reife in der Obstschale aufbewahrt werden.

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Rhabarber – hält sich am längsten, wenn man ihn wie Spargel, in ein feuchtes Tuch ­eingewickelt, im Kühlschrank lagert. Er sollte innerhalb von 2 bis 3 Tagen verbraucht werden.

 
 
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Zitrusfrüchte – mögen keine Kälte und sollten daher besser in der Obstschale aufbewahrt werden. Hier können sie ihr Aroma richtig entfalten.

Gemüsesorten von A bis Z

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Avocados – sollten Sie nicht im Kühlschrank lagern, auch sie reifen nach. Wenn die Schale auf Druck leicht nachgibt, ist die Frucht zum Verzehr geeignet. Die Sorte „Hass“ wird mit zunehmender Reife schwarz. Dies ist kein Zeichen der Verderblichkeit. Bei ­grünen Sorten, wie der „Fuerte“ jedoch, ist es ein Zeichen der Fäulnis.

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Blumenkohl – in Papier eingewickelt und im Kühlschrank trocken gelagert hält er sich mindestens 1 Woche.

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Bohnen – gewaschen, in ein feuchtes Tuch eingewickelt, sind im Kühlschrank 2 bis 3 Tage haltbar. Jedoch lieber schnellstmöglich verzehren, sie verlieren schnell an Qualität und werden weich.

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Brokkoli – hält sich im Kühlschrank 3 bis 4 Tage. Feucht eingewickelt hat er die besten Bedingungen, um länger grün und frisch zu bleiben. Brokkoli mit gelben Stellen schmeckt bitterer.

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Chicoree – ist lichtempfindlich, daher in ­mehrere Lagen Papier einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

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Chinakohl – in Frischhaltefolie einwickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Haltbar bis zu 10 Tage.

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Erbsen – mit Hülsen in ein feuchtes Tuch einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks höchstens einen Tag lagern.

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Fenchel – vom zarten Grün befreien und in ein feuchtes Tuch eingewickelt im Gemüse­fach des Kühlschranks aufbewahren. So hält er sich mehrere Tage.

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Grünkohl – in Frischhaltefolie einwickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks höchstens einen Tag aufbewahren.

Die Kühlschrank-Problematik – Nicht jedes Gemüse oder Obst gehört in den Kühlschrank, doch welchen Sorten bekommt die Kälte und ­welche sind eher kälteempfindlich?

Kälteempfindliche Sorten sollten Sie, wenn nötig, nur im Gemüsefach Ihres Kühlschranks aufbewahren, da hier die Temperaturen am höchsten sind.

Obst – problemlos im Kühlschrank aufzubewahren:

Beeren, Feigen, Kirschen, Litschies, Passionsfrüchte, Rhabarber und Trauben

Besser ins Gemüsefach sollten:

Aprikosen, Birnen, Kiwis, ­Nektarinen und Pflaumen.

NICHT in den Kühlschrank ­gehören:

Ananas, Avocados, Bananen, Granatäpfel, Mangos, Melonen, ­Papayas, Pfirsiche und Zitrusfrüchte

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Gurken – können im Kühlschrank leicht Schimmel bilden. Ihre Lieblingstemperatur liegt bei 13 ° C bis 15 ° C. Wenn kein Vorratsraum vorhanden ist, bei Raumtemperatur lagern. Angeschnittene Gurken in Frischhaltefolie wickeln.

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Ingwer – kühl gelagert, eingewickelt in ­Küchenpapier oder in eine Plastiktüte verpackt, hält sich bis zu 2 Wochen.

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Kartoffeln – mögen es dunkel und trocken. Bei zu warmen Temperaturen keimen sie aus, vor dem Verzehr sollten ­Keimstellen herausgeschnitten werden. Schrumplige und weiche Kartoffen können Sie über Nacht in eine Schüssel Wasser einlegen und sie werden wieder fest und knackig.

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Karotten – vor der Lagerung vom Grün befreien. Es entzieht ihnen Wasser und lässt sie schrumpeln. In Plastikfolie oder -beutel mit Löchern eingepackt und im Gemüse­fach des Kühlschranks auf­bewahrt, halten sie 1 bis 2 Wochen.

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Knoblauch – ist dunkel und trocken gelagert lange haltbar.

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Knollensellerie – wie auch andere Kohlsorten, sollte kühl und trocken gelagert werden. Dann hält er sich bis zu 2 Wochen.

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Kohlrabi – ist im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar. Länger frisch bleibt er, wenn Sie das Grün zuvor ab- schneiden.

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Kohlrüben – wickeln Sie idealerweise in eine ­Frischhaltefolie ein und bewahren sie im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu einer Woche auf.

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Lauch – sollten Sie kühl und trocken lagern. In Papier eingewickelt, hält sich Lauch bis zu 10 Tage.

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Mangold – in ein feuchtes Tuch einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Sie können sowohl die Blätter als auch die Stiele ­verarbeiten. Da er täglich an Vitaminen und ­Qualität verliert, möglichst sofort verzehren.

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Paprika – ist eine nachreifende Frucht, daher sollten Sie die Paprika getrennt von anderen nachreifenden Früchten im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Paprika bleibt bis zu 5 Tage frisch und knackig.

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Pastinaken – in Küchenpapier einwickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks auf­bewahren.

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Rosenkohl – kühl und leicht feucht lagern. Wickeln Sie den Rosenkohl in Papier ein und verzehren ihn in den ersten 3 Tagen

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Rote Bete – vom Laub befreien, in Papier ein­wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

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Rotkohl – ist bis zu 2 Wochen haltbar. Er sollte kühl und trocken gelagert werden. Bei längerer Lagerung werden die äußeren Blätter trocken, diese dann einfach vor der Zubereitung entfernen. Ist der Kohlkopf angeschnitten sollte er stets in Frischhaltefolie eingeschlagen werden.

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Salate – zum Aufbewahren in der Tüte ihrer FrischeKiste feucht verschließen, etwas Luft hineinblasen, den Beutel fest verschließen und ins Gemüsefach des Kühlschranks legen. Achten Sie darauf, dass der Salat nicht zerdrückt wird.

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Schwarzwurzel – muss trocken gelagert werden, daher in einige Lagen Zeitungspapier ­einwickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

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Staudensellerie – in ein feuchtes Tuch eingewickelt, hält er sich bis zu einer Woche im Kühlschrank.

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Spargel – schlagen Sie am Besten ungeschält in ein feuchtes Tuch ein und lagern ihn im Gemüsefach des Kühlschranks. Grünen Spargel sollten Sie aufrecht in etwas Wasser gestellt kühl lagern. Spargel jeweils nur so kurz wie ­möglich lagern, maximal 2 bis 3 Tage.

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Spinat – in ein feuchtes Tuch einschlagen und kühl aufbewahren. Möglichst sofort verarbeiten, da er täglich an Nähr­stoffen verliert.

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Süßkartoffeln/Bataten – sind wie Kartoffeln zu lagern. Auch diese sind lange lagerfähig.

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Tomaten – sind kälteempfindlich und sollten nicht im Kühlschrank lagern, da sie sonst schnell schwarze Flecken bekommen. Tomaten entfalten ihr volles Aroma bei Raumtemperatur, dabei mögen sie es möglichst dunkel. Sind die Tomaten noch nicht reif? An einem sonnigen Platz reifen sie schnell nach. Auch das Grün an der Tomate sorgt für einen schnelleren Reifeprozess.

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Topinambur – sollten Sie vor dem Austrocknen bewahren und leicht feucht halten, jedoch nicht in eine Plastiktüte, sonst besteht Schimmelgefahr.

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Spitzkohl/Weißkohl – hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks mindestens eine Woche. Wenn die äußeren Blätter schon etwas trocken sind, einfach entfernen.

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Wirsing – können Sie im Gemüsefach Ihres Kühlschrankes problemlos 5 Tage aufbewahren.

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Zucchini – locker in Papier eingeschlagen, hält sie sich bis zu 5 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.

 
 
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Zuckermais – sollten Sie in ihrer Blätterhülle aufbewahren, sie schützen den Mais vor dem Austrocknen und halten ihn länger frisch. Er ist mindestens 3 bis 5 Tage lagerbar.